Arbeitspaket 2 behandelt zwei europäische Grundwerte: Mehrsprachigkeit und Integration. Beide betreffen die Rolle, die Sprache in der Zukunft Europas einnimmt: Ersteres als charakteristischste Stärke Europas, Letzteres als wichtigste Voraussetzung.
Mit dem Aufbau eines europäischen Bildungsbereiches bis 2025 trägt EPICUR dem Bestreben der Kommission Rechnung, dass neue Generationen von Europäer:innen mindestens zwei weitere Sprachen neben ihrer Muttersprache beherrschen sollen.
Das letztendliche Ziel ist, dass EPICUR in ganz Europa einer der bevorzugten Erbringer von Leistungen rund um europäische Mehrsprachigkeit wird und dadurch die sprachliche Vielfalt nicht nur erhält, sondern steigert. EPICUR möchte durch die Stärkung des mehrsprachigen Charakters greifbare Ergebnisse für die europäische Gesellschaft erzielen. Dies geschieht durch Umsetzung der inter- und transdisziplinären Perspektive über alle Projektaktivitäten hinweg sowie mit Hilfe eines herausforderungsbasierten Ansatzes.
Die EPICUR-Partneruniversitäten befinden sich in sechs verschiedenen Ländern, in denen insgesamt fünf anerkannte europäische Sprachen gesprochen werden: Deutsch, Französisch, Griechisch, Niederländisch und Polnisch. Diese sprachliche Vielfalt der EPICUR-Universitäten ist eine der größten Stärken des Netzwerks. EPICUR wird diese Stärke nutzen, um einen europäischen „Bestand an Wissen und Praxis“ über Mehrsprachigkeit und Interkulturalität aufzubauen, der als Inspirationsquelle für eine zukunftsfähige Sprachenvermittlung an Universitäten und in der Gesellschaft dient.
Die Universität von Amsterdam (UvA) leitet Arbeitspaket 2 und ist somit verantwortlich für die erfolgreiche und rechtzeitige Umsetzung der in diesem Arbeitspaket gesetzten Ziele.
Weitere in bestimmten Aufgaben aus Arbeitspaket 2 involvierte Universitäten sind die Universität Straßburg (Unistra) für Sprachprogramme und Anreize für Studierende, europäische Sprachen zu lernen, sowie die Universität des Oberelsass (UHA) für ein Training zu interkulturellen Fähigkeiten und „Train the trainer“-Workshops mit Sprachtandems.
Die Universität Freiburg wird als “Testumgebung“ für die Einführung einer institutionellen Sprachpolitik, basierend auf der EPICUR-Modellsprachpolitik, , dienen und die dort gewonnenen Erfahrungen mit der gesamten Allianz teilen.
Selbstverständlich gibt es viele Verbindungen zu anderen Arbeitspaketen wie dem Arbeitspaket 3 zur innovativen Lehre im Kontext von Liberal Arts & Sciences oder dem Arbeitspaket 4 zur virtuellen und gemischten Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter:innen.